Künstler:innen / Objektkunst

Eisenring Walter

Geschützte Lebenslust, Januar 2020, Holz gestrichen, kl. Metallteile, Kunststoff (Hygienemasken), vier Spatzen (Attrappen) und ‘Zwitscherbox’ (Batteriebetrieb), 32x32 cm, 204 cm hoch

Ist es Zufall oder Vorahnung, dass die Einweg-Hygiene-Masken mich im Januar 2020 – vor Ausbruch der Corona-Pandemie – zum Bau dieses Objektes verleiteten? Wie dem auch sei, ich würde diese Arbeit der Kunstrichtung ‘Minimal Art’ zuordnen. Die seriell hergestellte Nasen- und Mund-Schutzmaske hat mich vor mehr als einem Jahr in Funktion, Form und Materialität beeindruckt. Die Vogelstimmen als Kontrast dazu vermitteln befreiende Glückseligkeit.

Über den Künstler:

Es sind die kleinen Nichtigkeiten, die mich antreiben und mit denen ich mich gestalterisch auseinandersetze.
Die Unscheinbarkeit eines Fundstückes oder eines Alltagsgegenstandes ist die Basis meines Schaffens.
Die Objekte schaffen einen neuen Bezug zu den alltäglichen Dingen und sollen für eine verborgene Schönheit sensibilisieren. Die gewöhnlichen Gegenstände werden aus ihrem Gebrauchszusammenhang gelöst und durch die künstlerische Betrachtungsweise ironisiert und mystifiziert.

Atelier: Wuhrmann Cigars, Kaiserstrasse 23, Rheinfelden

Walter Eisenring